Geschichte der Circular Economy 


Geschichte der Circular Economy


Die Linearwirtschaft findet ihre Ursprünge in der Industrialisierung gegen Ende des 18. Jahrhunderts. Mit der Entwicklung von einer Agrarwirtschaft hin zu einer Industriegesellschaft entstanden enorme Produktivitätssteigerungen und Wohlstandsgewinne. 

Cradle-to-Cradle


Das Konzept der Kreislaufwirtschaft entstand Ende der 1990er Jahre und wurde durch William McDonough und Michael Braungart im Rahmen des „Cradle-to-Cradle-Prinzips“ zunehmend etabliert. Cradle-to-Cradle („Von Wiege zu Wiege“) verfolgt nicht nur die Reduktion von Ressourcenverschwendung, sondern setzt auch auf eine vollkommene Wiederverwendung der Rohstoffe. Dabei handelt es ich um geschlossene Kreisläufe, die einen Einklang zwischen Wirtschaft und Natur erzeugen sollen. Ziel des Konzeptes ist die konsequente Wiederverwertbarkeit sowohl von biologischen als auch technischen Stoffen. Produkte sollen zu einhundert Prozent recyclebar oder kompostierbar und somit begünstigend für den Kreislauf sein. Die Motivation liegt darin, dass sich durch innovative Lösungen keine Produktionsprozesse negativ auf die Natur auswirken sollen. Der „Abfall“ eines Produktes ist gleichzeitig die „Nahrung“ für das Fortbestehen des Kreislaufs. Cradle-to-Cradle betrachtet neben dem biologischen Kreislauf ebenfalls einen technischen Kreislauf.  

Der Biologische Kreislauf bezieht sich auf Verbrauchsprodukte. Die Ressourcen der Produkte werden aus natürlichen Stoffen gewonnen. Nach ihrer Nutzung sollten sie wieder vollständig in den Kreislauf integrierbar sein, indem sie biologisch abbaubar sind. Das abgebaute Produkt dient somit wieder als Ressource für neue Produkte und der Kreislauf beginnt von Neuem. Ein Beispiel dafür sind kompostierbare Verpackungen oder Naturkosmetik.

 

Im Technischen Kreislauf bewegen sich Gebrauchsprodukte wie z.B. Elektrogeräte. Ihre Rohstoffe können nicht immer natürlich gewonnen werden und sind zudem nur begrenzt verfügbar. Beispielsweise sollten Waschmaschinen einfach zu reparieren sein und eine lange Lebensdauer aufweisen. Ausrangierte Elektroniken können z.B. durch Recycling „Nahrung“ für neue Produkte liefern. 

Literatur


Pastoors, S., Hofmann, D., Scholz, U., Becker, J. H., van Dun, R. (2018). Praxishandbuch Nachhaltige Produktentwicklung: Ein Leitfaden mit Tipps zur Entwicklung und Vermarktung nachhaltiger Produkte. Deutschland: Springer Berlin Heidelberg. 

Rydzy, E., & Griefahn, M. (2014). Natürlich wachsen: Erkundungen über Mensch, Natur und Wachstum aus kulturpolitischem Anlass.

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