Wie gelingt Circular Economy?

Circular Economy bedarf einem radikalen Umdenken, sowohl in der Produktentwicklung als auch im Konsumverhalten. Dafür müssen Unternehmen Prozesse effizienter gestalteten und nachhaltige Innovationen fördern. Gleichzeitig müssen Verbraucher ihre Gewohnheiten hinterfragen. Das Setzen auf erneuerbare Energien sowie die Vermeidung der Verwendung giftiger Chemikalien sind Grundbausteine einer ressourcenschonenden Entwicklung. Dabei kann die Verwendung von Solar- oder Windenergie sowie biologisch abbaubarer Materialien zum Einsatz kommen. Ein Beispiel dafür ist die Bekämpfung von Plastikmüll z.B. beim Verpackungsdesign. Dafür gibt es bereits nachhaltige Alternativen wie z.B. biobasierte und biologisch abbaubare Kunststoffe. Die Verwendung von wiederstandfähigen und restaurierbaren Komponenten ermöglicht eine höhere Langlebigkeit. Sie wird unterstützt, indem z.B. Elektroniken einfacher aufzurüsten und zu reparieren sind, ohne sie ersetzen zu müssen. Ein großes Hindernis ist, dass bei vielen Produkten ist eine Reparatur unmöglich oder teurer als ein Neukauf ist. Dieser Entwicklung kann jedoch durch technische Standards und Ökodesign-Richtlinien entgegengewirkt werden. So kann z.B. eine Richtlinie gegen das Verkleben von bestimmten Elektrokomponenten eine bessere Reparierbarkeit begünstigen.  

Literatur

EEA (European Environment Agency). (2016). Circular Economy in Europe — Developing the knowledge base. EEA Report No. 2/2016. 

Frey, Ulrich. (2018). Nachhaltige Bewirtschaftung natürlicher Ressourcen: Erfolgsfaktoren in komplexen sozial-ökologischen Systemen.

Karg, G., & Witt, D. (2007). Nachhaltiger Konsum und Verbraucherpolitik im 21. Jahrhundert. F. Belz (Ed.). Marburg: Metropolis. 

Umwelt Bundesamt. (2020). Biobasierte und biologisch abbaubare Kunststoffe. https://www.umweltbundesamt.de/biobasierte-biologisch-abbaubare-kunststoffe#11-was-ist-der-unterschied-zwischen-biobasierten-und-biologisch-abbaubaren-kunststoffen.